Montag, 22. Februar 2010

Größere Verletzungsgefahr durch moderne Fußballschuhe

Wie wichtig es ist im Fußballspiel das Verletzungsrisiko zu senken, wird an vielen aktuellen Beispielen, wie zuletzt beim Superstar Franck Ribéry von Bayern München bewußt. Auch in vorangegangen Berichten auf meinen Blog habe versucht dieses Thema zu sensibilisieren. Immer mehr drängt sich für mich der Verdacht auf, dass aktive Spieler als auch die Fußballschuh-Industrie die Wichtigkeit von Funktionen in der Biomechanik ignorieren. Dabei sind die Möglichkeiten einen Fußballschuh zu entwickeln, der Trage- und Laufkomfort sowie die Biometrik verbessert kein Hexenwerk, ganz im Gegenteil. Sehen wir uns die Erkenntnisse bei den Laufschuhen näher an, dann wird uns schnell bewusst, daß dort sämtliche Errungenschaften der Technik eingesetzt werden. Warum aber nicht bei den Fußballschuhen? Warum werden auf dem Markt immer mehr Schuhe angeboten die bestechend  in Farbe und Form sind aber nicht einmal die Grundlagen von biometrischen Funktionalitäten erfüllen? Weshalb wird das Gewicht eines Schuhs in den Vordergrund gestellt, wenn nicht einmal in einem teuren Fußballschuh eine fußgerechte Einlagesohle vorhanden ist? Es gibt nur eine mögliche Erklärung! Design und Farbe verkauft sich besser als Funktion und Mechanik. Im Beitrag des Schuhforschers Professor Ewald Hennig werden die Verletzungsrisiken noch einmal angesprochen, auch wenn ich im Artikel eine echte Lösung des Problems vermisse. Vielleicht liegt es daran, daß Herr Hennig im Auftrag von Nike tätig ist.

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